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Grund war fehlender Kontakt zu Flugzeug

Atomstandort Philippsburg letzte Woche vorsorglich geräumt

Wegen eines unterbrochenen Funkkontakts zu einem Flugzeug ist am Freitag vor einer Woche auch der Atomstandort Philippsburg vorsorglich geräumt worden.

Das bestätigte eine Sprecherin des Betreibers EnBW am Donnerstag. Wieviele Mitarbeiter davon betroffen waren, wurde zunächst nicht bekannt. In Philippsburg gibt es einen stillgelegten älteren Meiler und den in Revision befindlichen jüngeren Kraftwerksblock 2.
Letzterer war kürzlich in den Schlagzeilen: Nach im Dezember entdeckten Mängeln im Notspeisesystem sorgt sich das Stuttgarter Umweltministerium um die Sicherheit von Philippsburg 2 im Fall eines Flugzeugabsturzes oder eines Erdbebens. Die EnBW untersucht derzeit in einer verlängerten Revision die Ursache der Mängel und will den Block Ende März wieder hochfahren. Philippsburg 2 soll bis maximal Ende 2019 Strom produzieren. Der ältere Meiler KKP 1 war schon im Zuge des Atomausstiegs 2011 abgeschaltet worden.