Waldkalkung im Forstbezirk Oberkirch
Ab Montag starten im Ortenaukreis die Waldkalkungen. Insgesamt wird in drei Forstgebieten gekalkt.
Ab Montag starten im Ortenaukreis die Waldkalkungen. Insgesamt wird in drei Forstgebieten gekalkt.
Saurer Regen fällt schon lange nicht mehr auf Deutschland, aber viele Waldböden im Land sind in ihrer Funktion als Pflanzenstandort, Lebensraum und Filter für Trinkwasser noch immer gefährdet – als Folge der Naturverschmutzung von vor über drei Jahrzehnten.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Freiburg hat bereits in den 1980er Jahren ein angepasstes und schonendes Wald-Kalkungskonzept erarbeitet, nach dem die Ortenauer Forstverwaltung Waldkalkungen durchführt, um einen nachhaltig stabilen und naturnahen Bodenzustand wieder herzustellen. Regelmäßige Waldbodenanalysen geben Auskunft, wenn weitere Kalkungen von Waldgebieten notwendig werden.
„In diesem Jahr stehen Kalkungen in drei Forstbezirken an“, informiert Hans-Peter Hofsaeß, stellvertretender Leiter des Forstbezirks Oberkirch. In diesem Jahr werden im Ortenaukreis rund 2.800 Tonnen gemahlener Kalkstein aus dem Neckartal per Hubschrauber ausgestreut - zusätzlich 153 Tonnen Kalkgestein in Form von Granulat. 916 Hektar Waldflächen werden im Kreisgebiet gekalkt, davon rund 300 Hektar im Forstbezirk Oberkirch. Die erste Kalkung beginnt am Montag, 3. Juli 2017, im Forstbezirk Oberkirch. Bis voraussichtlich Freitag, 11. August 2017, werden alle vorgesehen Waldflächen im Kreisgebiet gekalkt sein.
Bild: Landratsamt Ortenaukreis