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Verbindung zu Anführer eines Camorra-Clans

Drogenhändler aus Karlsruhe festgenommen

Die Polizei hat in Karlsruhe und Mannheim zwei Drogenschmuggler und Geldwäscher geschnappt. Der 39-jährige Karlsruher soll an zwei riesigen Rauschgiftlieferungen per Schiff beteiligt gewesen zu sein.

Dabei waren bereits im Jahr 2016 auf einem Segelschiff von Brasilien nach Spanien insgesamt 506 Kilogramm Kokain und von Spanien wiederum 400 Kilogramm Haschisch per Fährschiff nach Italien geschmuggelt worden. Das Rauschgift konnte vor der spanischen Küste sowie in einem italienischen Hafen beschlagnahmt werden.  Laut Kriminalpolizei unterhielt der 39-Jährige eine Verbindung zu einem 44 Jahre alten Hauptbeschuldigten aus Neapel, der Anführer eines Camorra-Clans sein soll. Beide betrieben in Karlsruhe gemeinsam eine Firma, die auch eine spanische Niederlassung in Barcelona unterhielt. Die Karlsruher Firma war zudem Teil eines insgesamt zwölf Firmen umfassenden Firmengeflechts in Deutschland, Spanien, Italien, Portugal, Großbritannien und Litauen, die teilweise von Strohleuten geführt wurden. Als einer dieser Strohleute gilt auch der festgenommene 22-jährige Italiener aus Mannheim. Die Firmen dienten offenbar der Verschleierung erlangter Vermögenswerte und gleichzeitig als zweites Standbein der Organisation.

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