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Beschäftigte machen Druck

Erster Warnstreik bei Kaba Gallenschütz in Bühl

Nach mehreren Sondierungs- und Verhandlungsrunden für bessere Arbeitsbedingungen bei Kaba Gallenschütz in Bühl sind die Beschäftigten sauer. Unter dem Motto „Wir sind MehrWert sind – her mit dem Tarifvertrag bei Kaba“ beteiligten sich am Dienstag Beschäftigten am ersten Warnstreik in der Geschichte des Standorts.

Die Resonanz war laut Gewerkschaft IGM riesig. Die Beschäftigen fordern einen fairen Tarifvertrag, der neben mehr Geld und der 35-Stunden-Woche auch Regelungen zu Altersteilzeit, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Übernahme der Azubis sowie Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. Die Schweizer Kaba Gruppe vollzog vor knapp zwei Jahren einen Fusionsprozess mit der Dorma Gruppe mit Sitz in Ennepetal. Während die Beschäftigten bei Dorma nach Tarif bezahlt werden, gab es bei Kaba bisher keine einheitlichen Regelungen für Entgelt, Arbeitszeit und andere tariflichen Leistungen wie beispielsweise Mehrarbeitszuschläge. Beim Kaba-Standort in Schwenningen haben die Beschäftigten Anfang des Jahres den Tarifvertrag erkämpft. Jetzt wollen es ihnen die Kollegen in Bühl gleichtun.

Foto: IG Metall Offenburg