Mehrere Exemplare des Tieres wurden nach seinen Angaben in einem Industriegebiet in der Nähe des Bahnhofs entdeckt. Sie seien möglicherweise mit dem Zug eingeschleppt worden. Die Kabs-Mitarbeiter wollten nun einen "Schlachtplan" entwickeln und von Mittwoch an das gesamte Gelände kontrollieren, um herauszufinden, in welchem Ausmaß sich die Mücke bereits ausgebreitet habe. Zusammen mit der Stadt wolle man gegen sie vorgehen, kündigte Biologe Becker an.
Das aus Asien stammende Insekt gilt als besonderes Risiko, weil es theoretisch mehr als 20 Virusarten übertragen kann. Dazu gehören gefährliche Varianten wie das Dengue-Fieber, das für zuvor geschwächte Menschen tödlich enden kann. Becker hält auch eine Zika-Übertragung für möglich. Die Tiere, die in Italien bereits verbreitet sind, kamen in den vergangenen Jahren nach Deutschland - auf Güterzügen und Lastwagen entlang der Autobahn Basel-Frankfurt
(A5). Nachweise gibt es unter anderem in Freiburg und Heidelberg.
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