Rastatt: Schiffsunfall auf dem Rhein
Nach einem Zusammenstoß eines Gütermotorschiffes mit einem Schubverband auf dem Rhein ist der Schiffsverkehr zwischen Wörth und Iffezheim in der Nacht zum Dienstag stundenlang gesperrt gewesen
Nach einem Zusammenstoß eines Gütermotorschiffes mit einem Schubverband auf dem Rhein ist der Schiffsverkehr zwischen Wörth und Iffezheim in der Nacht zum Dienstag stundenlang gesperrt gewesen
Bei der Kollision in der Nähe von Au am Rhein (Kreis Rastatt) war der Schubleichter - ein Schiff ohne eigenen Antrieb - des Schubverbandes abgerissen und etwa acht Kilometer unkontrolliert rheinabwärts getrieben und konnte erst kurz vor der Rheinbrücke gestoppt werden. Wie es zu dem Unglück kam, war zunächst unklar; ebenso wie die Schadenshöhe. Verletzt wurde niemand. Die nach dem Zusammenstoß alarmierte Wasserschutzpolizei hatte zwei Besatzungsmitglieder des Schubverbandes aufgenommen und zum führerlosen Schubleichter, eine Art Ladungsbehälter, gebracht. Es gelang ihnen, auf den Schubleichter zu kommen, dort den Anker zu setzen und den Leichter zu stoppen.
"Wir sind sehr knapp an einer schlimmen Katastrophe vorbeigeschrammt. Eine kaputte Rheinbrücke würde die Pfalz, Baden, Karlsruhe und die gesamte Region um viele Jahre zurückwerfen, sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Christian Jung (Karlsruhe-Land). "Wir brauchen die 2. Rheinbrücke dringend, denn Vorfälle wie das Eisenbahnunglück von Rastatt haben gezeigt, wie schlimm solche Katastrophen sein können und wie sie sich direkt auf das Leben der Menschen unserer Region auswirken."
Foto: Radio Regenbogen