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Bürgermeister kritisiert pauschale Forderungen

Kandeler Bluttat löst Debatte über Flüchtlinge aus

Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-Jährigen in Kandel hat Bürgermeister Volker Poß pauschale Forderungen nach einem härteren Umgang mit Flüchtlingen beklagt.

Das Mädchen wurde am Mittwoch in einem Drogeriemarkt mit einem Messer erstochen, als dringend tatverdächtig gilt ihr Ex-Freund. Der mutmaßliche Täter ist ein ebenfalls 15 Jahre alter Flüchtling aus Afghanistan, der in eine Jugendstrafanstalt gebracht wurden. Poß rief zu Zurückhaltung und Sachlichkeit auf. «Ich denke, was im Moment zählt, ist wirklich die Anteilnahme, ist wirklich das tiefe Mitgefühl.» Unterdessen wurde laut Poß vereinbart, dass der ökumenische Neujahrsgottesdienst am Montag (1. Januar) in Kandel «auch in Form eines Gedenkgottesdienstes» gestaltet werden soll. Zu der Feier um 18.00 Uhr in der katholische St. Pius-Kirche würden viele Besucher erwartet.

Foto: Radio Regenbogen