Kandel: Demos nach Mias Tod
Der gewaltsame Tod der 15-jährigen Mia lässt die Menschen im südpfälzischen Kandel nicht zur Ruhe kommen. Ein angeblich gleichaltriger afghanischer Asylbewerber soll das Mädchen erstochen haben.
Der gewaltsame Tod der 15-jährigen Mia lässt die Menschen im südpfälzischen Kandel nicht zur Ruhe kommen. Ein angeblich gleichaltriger afghanischer Asylbewerber soll das Mädchen erstochen haben.
Sonntagnachmittag sind deshalb schon wieder zwei Demonstrationen geplant. Zum einen will eine offensichtlich rechte Gruppierung gegen die - so wörtlich - "Zunahme von Straftaten im Kontext der Migrationspolitik" demonstrieren. Auf der anderen Seite ruft ein Aktionsbündnis zu einer Demo für Menschlichkeit und gegen Hass und Hetze auf. Beiden Seiten geht es längst nicht mehr darum, ihre Trauer für das junge Mädchen auszudrücken. Vielmehr sieht es so aus, als wollten vor allem die Rechten die schreckliche Tat für ihre Zwecke missbrauchen. Viele Kandeler finden es deshalb auch nicht gut, dass es heute schon wieder Demos auf dem Rücken der getöteten Mia gibt.
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