Drei Demonstrationen in Kandel am Samstag
Neben einer Demonstration der AfD-gesteuerten Plattform "Kandel ist überall", kamen rund 2.000 Menschen zu einer großen Gegendemonstration zusammen.
Neben einer Demonstration der AfD-gesteuerten Plattform "Kandel ist überall", kamen rund 2.000 Menschen zu einer großen Gegendemonstration zusammen.
Am Samstag, 24. März, war in Kandel erneut die Hölle los: Zur zuerst angemeldete Demonstartion der AfD-gesteuerten Plattform "Kandel ist überall" erschienen 1.000 Teilnehmer, darunter einige Rechtsextreme. Rund 2.000 Menschen demonstrierten hingegen friedlich im Namen des Bündnisses "Wir sind Kandel", um ein Zeichen gegen die rechtsextremen Aufmärsche zu setzen. Während des Zuges vom Bahnhof durch die Innenstadt Kandels gab es immer wieder Kundgebungen. Auch die Kurfürstlich Kurpfälzische Antifa rief zu einer weiteren Gegendemonstration auf. Die Polizei war mit mehreren hundert Beamten im Einsatz, um die verfeindeten Lager zu trennen und zu jeder Zeit die Sicherheit der Demonstrationsteilnehmer zu gewährleisten. Die Teilnehmer der Gegendemonstration des Bündnisses "Wir sind Kandel" waren sich einig: Die Rechtsextremen hätten in ihrer Stadt Nichts zu suchen. Die Organisatoren freuten sich über die Solidarität der Kandeler und hoffen, dass die rechten Gruppierungen in Zukunft keine weiteren Märsche in der Stadt durchführen. Bei der Demonstration der Antifa wurden am Ende Polizisten mit Böllern und Flaschen beworfen. Laut Angaben der Polizei wurden dabei auch Beamten verletzt. Nachdem die 15-jährige Mia aus Kandel getötet wurde, begannen Rechtsextreme, den Fall für ihre Zwecke zu missbrauchen. Der Ex-Freund des Mädchens, ein afghanischer Flüchtling soll die 15-Jährige aus Kandel erstochen haben.
Fotos: Radio Regenbogen
mutmaßlich von ihrem Ex-Freund, einem Flüchtling aus Afghanistan, erstochen worden war.
mutmaßlich von ihrem Ex-Freund, einem Flüchtling aus Afghanistan, erstochen worden war.