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Weniger Neuankünfte und stetige Bearbeitung der Asylanträge machen Anlage überflüssig

Oberkirch: Containeranlage für Flüchtlinge wird abgebaut

Die Containerwohnanlage bot ursprünglich Platz für bis zu 200 Flüchtlinge. Bis Ende April soll sie abgebaut werden.

Der Ortenaukreis schließt die Containeranlage für Flüchtlinge in der Hesselbacherstraße in Oberkirch. Es gebe immer weniger Neuankömmlinge und zudem würde die Bearbeitung der Asylanträge stetig voranschreiten. Die Wohnanlage sei deshalb nicht länger nötig, so das Landratsamt in einer aktuellen Mitteilung. Die Anlage sei im Frühjahr 2016 an den Start gegangen, zu der Zeit, als die meisten Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Nun sollen die Bewohner bis Mitte April ausquartiert werden. Ende des Monats könnten die Container dann schon verschwunden sein. Michael Loritz, verantwortlich für Migration im Landratsamt, erklärt:

Wir haben die 5.700 Plätze im Ortenaukreis auf aktuell rund 2.300 reduziert. Ziel ist es, auf eine wirtschaftlichere Belegung von 70 Prozent zu kommen und trotzdem einen Puffer für einen möglichen Anstieg der Zugänge zu behalten.

Wie an anderen Standorten auch, würde bei dem Abbau der Anlage Rücksicht auf die Lebensumstände der Flüchtlinge und die begonnene Integration genommen werden. Die Anlage in Oberkirch besteht aus einem zwei- und einem einstöckigen Container. Aktuell wohnen noch 52 Bewohner dort. Dabei handelt es sich um Familien, Ehepaare und Einzelpersonen.

Bild: Shutterstock