«Normalerweise gelangen baden-württembergische Äpfel aus der Vorjahresernte nahezu nahtlos bis zur neuen Ernte im September in den Einzelhandel», sagte BWGV-Präsident Roman Glaser in Karlsruhe. Auf Äpfel verzichten müssen die Kunden aber nicht: «Die Verbraucher können dann auf deutsche Äpfel aus den anderen Anbauregionen zurückgreifen.» Ab August beginnt ohnehin die Ernte der Sommeräpfel. «Es wird also keine Lücken im Regal geben», betonte er bei der Jahrespressekonferenz zu Obst, Gemüse und Gartenbau in Karlsruhe. Der Grund für die ungewöhnliche Verknappung liegt ein Jahr zurück: «Der Spätfrost im April sowie Starkregen und regionale Hagelfälle im Sommer haben zu massiven Ernteausfällen geführt», sagte Glaser. Die Apfelernte fiel um rund 60 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Auch bei Zwetschgen und Erdbeeren gab es gravierende Einbußen. Hier wurden 60 bzw. 26 Prozent weniger Früchte als im Vorjahr vermarktet.
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