Das Opfer war von einer Zeugin auf einem Wirtschaftsweg zwischen Offenburg und Ortenberg gefunden worden. Der Mann war erschossen worden. Die noch in der Tatnacht eingerichtete Sonderkommission "Kreisel" hatte fortan alle Hände voll zu tun. Mit Hochdruck arbeiteten die rund 50 Mitarbeiter an der Aufklärung des Tötungsdeliktes. Die Kriminaltechniker gingen auf akribische Spurensuche. So wurde nicht nur durch extern angeforderte Einsatzkräfte jeder Grashalm und jeder Stein rund um den Tatort abgesucht und umgedreht, auch Beamte des Landeskriminalamts Stuttgart wurden für eine Tatortvermessung im 3-D-Format hinzugezogen.
Auf die Spur des nun festgenommenen Paares kamen die Ermittler über die Auswertung des Mobiltelefons des Getöteten. Daraus ergab sich, dass er mit einer zunächst nicht näher bekannten Frau in Kontakt stand und sich mit dieser für die Tatnacht zu einem Treffen am Kreisverkehr zwischen Offenburg und Ortenberg verabredet hatte. Im Zuge weiterer polizeilicher Maßnahmen erhärtete sich der Verdacht gegen eine aus Offenburg stammende Frau. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass der Ehemann der 49-Jährigen von dem außerehelichen Kontakt erfuhr und den Mann in Absprache mit seiner Frau zum Tatort lockte, wo dieser erschossen wurde. Die mutmasslichen Täter sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Während die 49-jährige vor dem Haftrichter ihre Tatbeteiligung einräumte, bestritt ihr Ehemann die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.
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