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Magma und Sweaty sind alte und neue Vizeweltmeister

Großer Erfolg für Offenburger Robocup Hochschulteams

Anders als für die deutsche Fußball-Nationalelf bei der WM in Russland verliefen die Vorrundenspiele bei der WM der fußballspielenden Roboter für die zwei Offenburger Teams Magma und Sweaty von Beginn an äußerst erfolgreich. Beide konnten auch die Viertel- und Halbfinalspiele für sich entscheiden und schafften es ins Finale.

Nach einem glänzenden 8:0 Halbfinal-Sieg gegen das iranische Team IRC musste sich Sweaty im Endspiel mit einem knappen 2:0 gegen Weltmeister NimBro geschlagen geben. Zwar zeichnete sich in den Vorrundenspielen ab, dass der Offenburger humanoide Roboter im Vergleich zum letzten Jahr wesentlich stärker geworden ist. Aber auch NimbRo von der Universität Bonn hat sich deutlich verbessert. „Die Analyse des Spiels des Weltmeisters im Halbfinale zeigte, dass Sweaty mit den verfügbaren Programmen keine großen Chancen auf einen Sieg hatte“, so die Einschätzung von Teamleiter Prof. Ulrich Hochberg. In der Nacht zum Finaltag überarbeitete deshalb das Team um Fabian Schnekenburger und Stefan Glaser die Taktik und stellte Sweaty defensiv auf. „.
 
Team Magma gewinnt die Technical Challenge
Auch beim Team Magma, das in diesem Jahr bereits das Robotica-Fußball-Turnier der Simulationsliga in Portugal gewonnen hat, haben sich die gute Vorbereitung und die technische Überarbeitung ausgezahlt. Nach einem Halbfinal-Sieg gegen Portugal trafen die Offenburger im Endspiel auf den Vorjahresgewinner aus den USA, der auch in diesem Jahr als großer Favorit gehandelt wurde. „Nach einer schweren Schlappe von 0:7 in der Vorrunde konnte sich das Team im Finale immerhin noch auf ein 0:2 steigern. Zwei knallharte Schüsse des Weltmeisters aus Texas waren für den Torwart allerdings unhaltbar“, resümiert Teamleiter Prof. Klaus Dorer das Spiel. „Am Ende haben die zahlreichen Verbesserungen im Verlauf des Turniers so zwar den Abstand verkürzt, reichten allerdings nicht mehr für den Sieg.“ Gefeiert wird trotzdem: Neben dem zweiten Platz im Hauptturnier hat das Offenburger Team zum ersten Mal die Technical Challenge gewonnen.
 
Bild: Hochschule Offenburg