Amnestie macht Kehler Rathaus zum Waffenlager
Gewehre, Pistolen, Revolver, Schlagstöcke und Messer: Zahlreiche Kehler haben die am 1. Juli ausgelaufene Amnestie genutzt, um illegale Waffen straffrei loszuwerden.
Gewehre, Pistolen, Revolver, Schlagstöcke und Messer: Zahlreiche Kehler haben die am 1. Juli ausgelaufene Amnestie genutzt, um illegale Waffen straffrei loszuwerden.
Insgesamt 95 Gewehre, Pistolen, Revolver, Hieb- und Stichwaffen, 12 Packungen an Munition und sogar Übungsgranaten wurden bis Freitag (29. Juni) beim Leiter des Bereichs Bürgerservice, Sicherheit und öffentliche Ordnung der Stadt abgegeben. Vor allem in den letzten Tagen der Amnestie war der Andrang groß; hauptsächlich Handwaffen, wie Klappmesser, Einhandmesser sowie Luft- und Sportgewehre wurden ins Rathaus gebracht, aber auch quasi museumsreife Stücke. Bei der Abgabe der Waffen mussten Kehlerinnen und Kehler nicht erklären, wie sie in den Besitz der Waffen oder der Munition gelangt sind. Einzig ihre Namen sowie die Bezeichnung der Waffen wurden aufgenommen. Bei der letzten Amnestie – nach dem Amoklauf in Winnenden –, die 2010 endete, nutzten ungleich mehr Bürgerinnen und Bürger die Chance, nicht registrierte Waffen abzugeben: 286 Gewehre, Pistolen und Revolver und 69 Packungen Munition lagerten damals im städtischen Tresorraum; beim Abtransport beteiligten sich auch Polizeibeamte.
Foto: Stadt Kehl