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Baby im Kinderwagen und Oma tödlich verletzt

Gaggenau: Sachverständiger prüft Auto nach Todesfahrt mit Fahrerflucht

Auf einem Fußweg in Gaggenau werden ein Baby im Kinderwagen und seine Oma von einem Auto tödlich verletzt. Nun soll ein Experte den Unfall rekonstruieren. Der mutmaßliche Fahrer will es nicht gewesen sein.

Drei Tage nach einem tödlichen Unfall mit Fahrerflucht in Gaggenau (Kreis Rastatt) soll ein Sachverständiger das mutmaßliche Unfallauto untersuchen. Der Experte der Prüforganisation Dekra schaue bei seiner Arbeit auch Bilder vom Unfallort an, um das Geschehene zu rekonstruieren, sagte Ermittler Klaus Hornung von der Verkehrspolizei Baden-Baden. «Das Fahrzeug ist sichergestellt und in einer Garage.» Mit dem beschlagnahmten Wagen soll ein Autofahrer am Freitagabend eine 54-Jährige und ihren sieben Monate alten Enkel auf einem Gehweg in der badischen Kleinstadt überfahren haben. Beide starben. Der Fahrer flüchtete. Die Polizei ermittelte einen Verdächtigen und stellte bei dem Mann wenige Stunden nach dem Unfall Atemalkohol fest. Doch der 47-Jährige bestritt eine Beteiligung, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Ermittler müssen den Unfall anhand von Indizien rekonstruieren. Die Polizei hatte den 47-Jährigen so schnell im Visier, weil das Kennzeichen seines Wagens am Unfallort lag.

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