Für den Bau der umstrittenen zweiten Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und der Pfalz müssen wahrscheinlich auch Zauneidechsen umgesiedelt werden. Davon geht jedenfalls das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium aus.
Demnach wird die Umsiedlung vermutlich ein Jahr vor dem Bau der Brücke erfolgen. Wann das genau sein wird, lässt sich im Moment aber noch nicht sagen. Denn zur Zeit laufen noch Klagen, die den Baubeginn verzögern.
Von der Umsiedlung sind einer Sprecherin zufolge weniger als 100 Tiere betroffen. Es ist vorgesehen, dass Spezialisten die Zauneidechsen in Leinensäckchen setzen. Dann sollen sie gekühlt an einen neuen Ort gebracht werden. Die Zauneidechse ist in Rheinland-Pfalz zwar noch nicht vom Aussterben bedroht, könnte aber irgendwann gefährdet sein.
Unterdessen haben die Vorbereitungen für die Sanierung der bestehenden Rheinbrücke begonnen. Unter anderem werden zusätzliche Verkehrskameras und Lichtsignalanlagen aufgestellt sowie eine Stauwarnanlage. Es kann zu Behinderungen kommen, weil wegen der Arbeiten Fahrbahnen gesperrt werden müssen. Die eigentliche Sanierung der Brücke beginnt dann im September. Ursprünglich hätte es heute (30.07.18) losgehen sollen, doch Probleme mit einer Betonplatte verhindern das. Die Arbeiten werden voraussichtlich 14 Monate dauern und für lange Staus im Berufsverkehr sorgen.
Bild: Radio Regenbogen