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Polizei ermittelt wegen Verleumdung

Unfassbar: Flugblatt ruft zum Mord an einem Hund auf

Es ist immer wieder grausam, wozu der Mensch fähig ist, wenn es um den Umgang mit Tieren geht. In Karlsbad wurden jetzt Flugblätter verteilt, die zum Mord an einem Hund aufrufen. Aber nicht nur das, es winke offenbar auch eine Belohnung von 1.000 Euro, wenn das Tier getötet wird.

Da staunte die Polizei Albtal nicht schlecht, als sie sich dem Fall angenommen haben. Offenbar wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag in Karlsbad-Langensteinbach in der Umgebung des Rathausplatzes diese Flugblätter veteilt. Das sagte der Leiter des Polizeipostens Albtal, Martin Rickersfeld, der BNN.

Adresse des Hundehalters wurde genannt

Teilweise wurden die Flugblätter auch in Briefkästen geworfen. Besonders erschreckend: Es wurde sogar die exakte Adresse des betroffenen Halters, dessen Hund getötet werden soll, genannt. Außerdem zahle der Verfasser bei Vollzug der Tat 1.000 Euro "in bar". 

Ordnungsamt ist nicht verantwortlich

Auf dem Flugblatt ist außerdem zu lesen, dass der Leiter des Ordnungsamts dafür verantwortlich ist. Laut BNN wusste dieser natürlich von nichts. Wie Rickersfeld außerdem sagte, habe die Verteilung der Flugblätter "einige Zeit in Anspruch genommen" und es sei in "normalem Deutsch" verfasst worden. Es wird vermutet, dass ungeliebtes Bellen des Hundes der Grund für diesen Aufruf ist.

Polizei ermittelt wegen Verleumdung

Die Polizei weißt darauf hin, dass es sich bei dieser öffentlichen Aufforderung um eine Straftat und Verleumdung handelt. Sie hofft auf Hinweise der Bürger. Wer etwas weiß, wird gebeten, sich beim Polizeiposten Albtal unter 07243 67779 zu melden.