Karlsruher Stadionbau rückt näher
Die Fans des Karlsruher SC werden das gerne hören: die Verhandlungen zum Bau eines neuen Stadions stehen offenbar kurz vor dem Durchbruch.
Die Fans des Karlsruher SC werden das gerne hören: die Verhandlungen zum Bau eines neuen Stadions stehen offenbar kurz vor dem Durchbruch.
Die Stadt ist sich jedenfalls mit einer noch nicht näher bekannten Firma so gut wie einig. "Es sieht gut aus. Wir sind jetzt mit den Verhandlungen mit den Bietern und dem KSC so weit, dass ich den Gemeinderat bitten kann, mich zu ermächtigen, die Verträge zu unterschreiben", sagt Oberbürgermeister Frank Mentup.
Stadt übernimmt Abtragen der "Wälle" selber
Zuletzt war der Baubeginn ja daran gescheitert, dass es keine Firma zum beschlossenen Preis von knapp 114 Millionen Euro machen wollte. Deshalb der Griff in die Trickkiste: die Stadt nahm das Abtragen der alten Kriegsschuttwälle, auf denen die derzeitigen Tribünen stehen, aus dem Bauvorhaben raus und will diese Arbeiten selbst erledigen. Dafür bewilligte der Gemeinderat nochmal neun Millionen Euro.
Parkhausbau erstmal auf Eis
Aber das reichte noch nicht. Deshalb wird das eigentlich als wichtig angesehene Parkhaus jetzt erstmal nicht gebaut. Der KSC soll das selbst übernehmen, sobald er eine Finanzierungsmöglichkeit gefunden hat. Schafft er das bis 2020 nicht, dann kann die Stadt das Parkhaus bauen - wenn sie will. Laut Mentrup würde es auch reichen, wenn man erst im Jahr 2021 mit dem Parkhausbau beginnt. "Das hat nur eine Bauzeit von sechs Monaten", so der OB.
Stadion soll 2022 fertig sein
Am kommenden Dienstag (23.10) soll der Gemeinderat das Konzept absegnen. Wenn er das tut, dann sollen schon Anfang November die Bagger anrücken und die Wälle abtragen. Spatenstich für den eigentlichen Stadionbau soll dann im Herbst 2019 sein. In der Saison 2022/23 soll der KSC dann in der neuen Arena spielen. Insgesamt kostet das Projekt knapp 123 Millionen Euro - wie gesagt ohne das Parkhaus.