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Die zwei Ruderer hatten einen Schutzengel: Er heißt Maik!

Der Held von Heidelberg - Maik rettet gekenterte Ruderer

Es gibt sie wirklich! Wahren Helden kann man nicht nur auf der Leinwand begegnen, sondern auch im echten Leben. Das beweist diese Geschichte aus Heidelberg vom vergangenen Montag.

Wie wir am Mittwoch berichteten sind zwei Ruderer aus Heidelberg auf der Suche nach Maik – einem Passanten, der einem der Beiden im Neckar das Leben rettete!

Wir wollten helfen und sendeten einen Aufruf um den Heidelberger Helden zu finden – mit Erfolg! Maik hat sich bei uns gemeldet und uns seine Sicht der Geschichte erzählt:

Ich bin mit meiner Frau am Neckar entlangspaziert, da hab ich Hilfeschreie gehört. Ich hab mich umgedreht, dann ein Boot im Neckar gesehen und eine Frau, die um Hilfe geschrien hat. Sie hat mich aufgefordert reinzuspringen und ihr zu helfen.

Das Ruderpaar Uschi und Volker war gekentert. Das gefährliche daran war, dass bei den Sport-Ruder-Booten die Füße am Boot festgebunden sind. Während sich die Frau befreien konnte, erwies sich die Situation für ihren Mitruderer als lebensgefährlich: Er hing unter dem Boot fest. Der 39-Jährige Maik zögerte nicht lange. Doch er war nicht der Einzige der zu Hilfe eilte:

Ich hab meine Sachen abgelegt und bin dann reingesprungen – aber nicht alleine. Da war noch eine andere Frau. Die Frau hatte dem verunglückten Mann, der mit seinen Füßen in diesen Ruderschuhen festhing, geholfen den Kopf über Wasser zu halten. Ich habe versucht das Boot an Land zu ziehen, was sehr schwierig war – die Strömung war doch ziemlich arg.

Zusammen mit der Helferin schaffte er es trotz Strömung das Ruderpaar zu retten - aber wie?

Ich hatte das Glück, dass direkt über mir ein Ast in den Fluss ragte. Den habe ich dann ergriffen und uns an diesem Ast entlang alle nach draußen gezogen. Und dann war zwischenzeitlich der Mann auch befreit worden.

War sein Handeln etwas Selbstverständliches? Hat er etwas aus der Situation gelernt? Wir haben den Heidelberger Held gefragt:

 „Ja, es war für mich selbstverständlich. Es ist nur wichtig, dass man sich selbst nicht in Gefahr bringt.

Für uns steht fest: Er ist der Held der Woche. Maik Bruns aus Waldsee hat Uschi Kraus und ihren Ruder-Partner Volker nach Kentern ihres Bootes geholfen – und Volker wohl das Leben gerettet.