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Urteil wegen fahrlässiger Tötung

30 Monate Führerscheinsperre - 21-jähriger Unfallverursacher verurteilt!

Das Unfallopfer, ein Rentner aus Eppingen-Adelshofen, hätte eine Woche nach dem Unglück seinen 80. Geburtstag gefeiert.

Der schwere Unfall ereignete sich am 31. August 2015. Ein junger Mann, damals 20 Jahre, fuhr mit dem BMW X3 seines Vaters auf der L550 von Weiler nach Sinsheim. Die dort erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 60 km/h. Der junge Fahrer fuhr mit 85 km/h auf der bergigen Strecke, wie ein Gutachter später feststellte. Zudem war er durch sein Handy vom Verkehr abgelenkt.

In einer Kurve stieß er frontal mit einem Seat Ibiza zusammen, der Fahrer: ein 79-jähriger Rentner. Der Wagen des Mannes wurde mehr als 25 Meter weit geschleudert und landete auf einem angrenzenden Feld. Obwohl eine Zeugin zum Wagen eilte und Erste Hilfe leistete, erlag der Rentner seinen Verletzungen noch am Unfallort.

Der inzwischen 21-jährige Unfallverursacher wurde unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Er erhält eine 18-monatige Haftstrafe auf Bewährung sowie 30 Monate Führerscheinentzug. Um seinen Führerschein nach Ablauf der Strafe wiederzubekommen, muss er eine erneute Prüfung ablegen.

Den Angehörigen des Unfallopfers bleibt die Erinnerung an ihren Vater bzw. Großvater. Er hinterlässt vier Kinder und eine Enkelin. Eine Woche nach dem Unglück hätte er seinen 80. Geburtstag gefeiert.