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Staatsanwaltschaft teilt neue Erkenntnisse mit

Gas-Explosion von 2014 in Ludwigshafen

Am Wochenende jährt sich das Gas-Unglück im Ludwigshafener Stadtteil Edigheim zum zweiten Mal. Heute meldete die zuständige Staatsanwaltschaft Frankenthal neue Erkenntnisse.

Offenbar sind die Wände der Gasleitung im Laufe der Zeit immer dünner geworden - deshalb platzte sie bei Bauarbeiten auf und explodierte. Zwei Arbeiter starben damals - weitere Mitarbeiter und Anwohner wurden teils schwer verletzt. Im Umkreis von 300 Metern glich Edigheim einem Kriegsgebiet - Häuser brannten aus, viele Autos gingen in Flammen auf. Auslöser war demnach eine Spundwand, die mit einem Bagger in die Erde getrieben wurde - ohne dass offenbar vorher richtig kontrolliert wurde, wo die Hochdruckleitung verläuft.

Deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Chefs der Baufirma und die Betreiber der Gasleitung. Weiter soll jetzt ein Gutachten klären, ob auch korrekt durchgeführte Bauarbeiten zum Unglück geführt hätten. Ein Ergebnis soll laut Staatsanwaltschaft Frankenthal im Oktober nächsten Jahres feststehen.
 

Gasexplosion in Ludwigshafen
Gasexplosion in Ludwigshafen