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Windräder im Odenwald, nein danke!

Die geplanten Standorte für Windräder in Heidelberg, Schriesheim und Leimen sorgen für viel Gegenwind.

Zur Infoveranstaltung in der Halle 02 in Heidelberg kamen heute viele Besucher. Anwohner und Windkraftgegner waren da und informierten sich bei verschiedenen Bürgerinitiativen über die Folgen, die der Bau so mit sich bringen könnte. Andreas Sindlinger von der Initiative "Gegenwind Weinheim": Für jede dieser 200m hohen Anlagen muss ca. 1 Hektar Wald gerodet werden – so groß wie ein Fußballfeld. Die Zuwegung muss gebaut werden, hier verwandeln sich Waldwege in halbe Autobahnen, die in die Wälder geschlagen werden." Richard Leiner von "Rettet den Odenwald“ sagte uns: "Gerade werden die letzten Naturfläche industrialisiert. Da sollen Windkraftanalgen kommen, eine so hoch wie der Mannheimer Fernsehturm. Die letzten Freiräume, die wir als Rückzugsorte für Mensch und Tier versucht haben freizuhalten werden fragmentiert". Neben der Gefahr für Fledermäuse und Greifvögel, die von Windkraftanlagen ausgeht, sorgt sich Leiner auch um den Tourismus: "Warum machen den Menschen Urlaub im Odenwald? Weil sie sich aus der Stadt zurückziehen wollen, weil sie wandern wollen. Und das ist der einzige Aspekt, den der Odenwald hat. Wenn er keinen Rückzugsort mehr bildet, weil überall lärmende Windkraftanlagen hat – und das in dem leisen Odenwald – dann kommen auch keine Touristen mehr. Die Bürgerinitiativen planen jetzt sogar eigene Gutachten zum Arten- und Landschaftsschutz einzuholen.