Der Verdächtige ist am Donnerstagnachmittag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt worden. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Hehlerei, der Urkundenfälschung, des Verstoßes gegen das Waffengesetz und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Der Mann war am vergangenen Mittwoch auf der A 6 bei Reilingen von Zivilfahndern des Verkehrskommissariats Walldorf kontrolliert worden. Dabei entdeckten die Beamten auf dem Beifahrersitz eine abgesägte, doppelläufige Schrotflinte, die geladen war. Weitere Munition und ein Messer waren griffbereit in einem Rucksack verstaut.
Tatverdächtiger schweigt bisher zu den Vorwürfen
Zusätzliche Überprüfungen ergaben schnell, dass der 46-Jährige mit einem entwendeten Auto aus Frankreich unterwegs war. Im Kofferraum wurden zudem weitere geklaute Kennzeichen gefunden. Auch bei dem belgischen Führerschein soll es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um eine "Totalfälschung" handeln.
Neben den Kennzeichen haben die Zivilfahnder ein Rohr im Kofferraum entdeckt. Warum der Mann, der die französische und tunesische Staatsangehörigkeit besitzt, dieses mit sich führte, ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen. Zu dieser wurde auch das Dezernat Staatsschutz miteinbezogen. Aktuell lägen noch keine staatsschutzrelevanten Erkenntnisse zu dem Verdächtigen vor, heißt es in der Pressemitteilung.
Der Tatverdächtige befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt. Zu den Tatvorwürfen hat er sich bisher noch nicht geäußert.