Jetzt hat der Sohn eines Heidelberger Bordellbesitzers die Quittung für seine Raser-Aktion: Die Mannheimer Staatsanwaltschaft hat gegen ihn Anklage wegen Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, der gefährlichen Körperverletzung und des mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erhoben.
Laut Polizei wollte der junge Mann, mit seinem Auto posen – angeblich vor allem um den Motor des Autos besonders in Szene zu setzen. Mit über 80 Sachen war er in der 30er Zone der Fressgasse unterwegs. Und das alles ohne Führerschein. Plötzlich kreuzte ein Transporter, welcher Vorfahrt hatte, seinen Weg. Der Raser konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und knallte in die Seite des Autos. Der Beifahrer des Transporters erlitt dabei mehrere Verletzungen. Wegen der hohen Geschwindigkeit des Posers prallte sein Auto noch in fünf weitere Autos, danach in eine Hauswand und einen Baum. Über 100.000 Euro Schaden schätzte die Polizei am Ende.
Viel gelernt hatte der junge Mann aus seinem Unfall aber offenbar nicht. Nur wenig mehr als einen Monat nach dem Unfall erwischte ihn die Polizei erneut. Angeblich soll er mit einem Kleinwagen ohne Führerschein in die Mannheimer Innenstadt gefahren sein. Auch das legt ihm die Staatsanwaltschaft Mannheim zur Last.