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Mit 26 Jahren Bürgermeister - das ist Martin Diblik

Seit einem Monat ist der in Leimen geborene Martin Diblik im Amt. Zeit für ein Fazit!

Martin Diblik ist in seine jungen 26 Jahren schon ziemlich verantwortungsbewusst. Seit vier Wochen sitzt er nun auf dem Chefsessel im Rathaus. Sein Alter hat im Wahlkampf für Wirbel gesorgt. So jung und kandidiert schon für so ein Amt.

Im Vorfeld hat's da die ein oder anderen Stimmen gegeben. Aber da hab ich jetzt in letzter Zeit gar nichts mehr gehört. Man freut sich über den Neuanfang, es ist eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren. Es ist einfach jetzt ein frischer Wind in der ganzen Gemeinde zu spüren.

Mit seiner offenen Art hat er überzeugt - immerhin haben 84% für ihn gestimmt. Jetzt stehen noch einige Punkte auf dem Plan, die abgehakt werden sollen. Unter anderem der Umbau einiger Kitas, der Haushaltsplan und vor allem auch die Nahversorgung für ältere Menschen. Das alles geht Diblik mit hochgekrempelten Ärmeln an.

Family first

Der junge Mann hat aber noch eine andere große Verantwortung. Er ist nämlich seit kurzem erst Familienvater! Acht Wochen ist der Kleine alt. Das Baby und seine Lebenspartnerin geben dem jungen Bürgermeister Rückhalt. Wahlkampf, Geburt, Stress und Nerven - die letzten Wochen waren eine ziemlich turbulente Zeit. Als schlechtes Timing bezeichnet Diblik sein Familienglück nicht. Es gäbe nie den richtigen Zeitpunkt, eine Familie zu gründen. Umso wichtiger ist es Prioritäten zusetzen. 

Man muss natürlich dann auch lernen 'nein' sagen zu können. Man muss dann auch mal den ein oder anderen Termin absagen. Man kann nicht überall gleichzeitig sein. Aber bisher finden wir da einen Weg. Ich hab auch als erstes, schon nach der Wahl, gesagt, dass meine Familie immer an erster Stelle stehen wird und dann an zweiter Stelle das Bürgermeisteramt kommt.

Das Amt bringt besondere Anforderungen mitsich. Darüber waren sich die beiden Partner im Klaren. Termine abends und am Wochenende, die auch die ganze Familie einspannen. Das ist herausfordernd. Da hilft nur Verständnis und das hat seine Frau Jana Gröber. Beide haben sich während dem Studium an der Verwaltungshochschule in Kehl kennen gelernt.

So eingestaubt wie das Image eines Bürgermeisters ist, ist die Arbeit aber nicht. Es macht ihm Spaß, mit unterschiedlichen Menschen aus den verschiedensten Bereichen zu arbeiten. Martin Diblik möchte nah an der Gemeinde sein und für jeden ein offenes Ohr haben.