Bei dem Spiel SV Sandhausen gegen Hannover 96 am Sonntag ist ein Schaden von 300.000 Euro entstanden. Hannover Präsident Martin Kind signalisiert, den Schaden im Hardtwald-Stadion in Sandhausen zu übernehmen.
Nach einem 1:1 Unentschieden gegen Sandhausen schaffte Hannover am Sonntag den Sprung in die erste Liga. Grund zum Feiern für die 9000 mitgereisten Fans. Allerdings etwas zu viel des Guten. Sie stürmten den Platz und zerstörten Umkleidebänke, rissen Plakatwände und die Technik heraus und zersägten die Tore. Der Rasen ist ein einziger Flickenteppich. SV Geschäftsführer Otmar Schork findet klare Worte dafür:
Also es ist einiges passiert, wo wir natürlich nicht darüber amused sind. Freude, Übermut, alles gut. Aber Vandalismus, Sachbeschädigung in der Form und in der Art, das ist kriminell. Das können wir nicht tolerieren.
Der Schaden beläuft sich auf mindestens 250.000 Euro. Darum gab es nun auch eine Anzeige gegen Hannover 96. Hannover Präsident Martin Kind hat gegenüber SVS Präsident Jürgen Machmeier bereits signalisiert, dass der Schaden übernommen wird.
Sicherheit?
Laut Schork war die Situation nicht vorhersehbar. Am Sicherheitskonzept wird ersteinmal nicht gefeilt.
Wir werden das mit Sicherheit auf den Prüfstand stellen. Wir werden auch schauen, inwieweit Mängel aufgetreten sind. Aber aus meiner Sicht, so wie es eben jetzt passiert ist, dass einige tausend zeitgleich das Spielfeld stürmen, hat man keine Chance das anders in den Griff zu kriegen.
Jetzt stehen erst einmal Aufräumarbeiten in Sandhausen an und das auf eigene Kosten. Am 04.07. steht ein Frauen-Länderspiel im Hardtwald Stadion an. Bis dahin muss alles wieder sauber und renoviert sein. Schork verlässt sich aber auf das Wort von Martin Kind.
Sandhausen belegt den 10 Platz in der Tabelle und bleibt somit in der zweiten Liga. Das ist das beste Ergebnis seit fünf Jahren.