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4452 Kontrollbesuche in 2997 Betrieben

Jahresbericht zur Lebensmittelkontrolle vorgestellt

Diese Woche hat die Lebensmittelüberwachung den Jahresbericht 2016 für den Rhein-Neckar-Kreis vorgestellt - Fazit: 4452 Kontrollbesuche, 33 Betriebe vorübergehend geschlossen

Die Lebensmittelkontrolleure und Amtstierärzte führen jährlich regelmäßige Kontrollen und Probenahmen durch. Diese folgen einem bestimmten Rhythmus und sind immer unangekündigt. Kontrolliert werden alle Lebensmittelunternehmen vom Produzenten über Transporteure bis zum Vertreiber. Das sind zum Beispiel Gaststätten, Einzel- und Großhandel. Im Jahr 2016 gab es insgesamt 4452 Kontrollen in 2997 Betrieben. 33 davon mussten vorübergehend geschlossen werden.

Die Ursachen dafür, dass Betriebe vorübergehend geschlossen werden, sind laut Dr. Lutz Michael, Leiter des Verterinäramtes und Verbraucherschutz, vor allem grobe Hygienemängel sowie die ekelerregende Zubereitung von Lebensmitteln. Der Schutz der Verbraucher stehe nach wie vor an erster Stelle, so Michael. Nach einer gründlichen Reinigungsaktion können die Betriebe dann auch wieder geöffnet werden.

Referatsleiter Rudi Wolf erklärt, dass besonders Fisch, Fleisch und Eier häufig Probleme machen. Das größte Risiko sei allerdings der Mensch, so Wolf. Viele wissen nicht, wie man Lebensmittel richtig lagere oder hygienisch zubereite. Weiteres Problem sei der strafbare Versuch günstige Lebensmittel unter falschen Etiketten teurer zu verkaufen. Ein Beispiel dafür sei Sonnenblumenöl in Flaschen für Olivenöl. 

Eine Geschichte blieb Rudi Wolf allerdings besonders im Gedächtnis: Die Mitarbeiterin eines Restaurants schüttete die Reste von Apfelsaftschorlen in einen Behälter zurück, um daraus wieder neue Getränke zu machen und diese zu verkaufen. Definitiv ein Fall für die Lebensmittelkontrolleure.

Insgesamt ziehen die Lebensmittelkontrolleure für das Jahr 2016 eine zufriedene Bilanz. Trotz einiger Ausreißer, habe es keinen besonderen Vorkomnisse gegeben.