RNV: Erste Erkenntnisse nach internen Untersuchungen
Gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) wurden Anfang der Woche öffentlich Vorwürfe erhoben - Radio Regenbogen berichtete.
Gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) wurden Anfang der Woche öffentlich Vorwürfe erhoben - Radio Regenbogen berichtete.
Die Vorwürfe stützten sich dabei auf Fotos, die am 26. Mai in der BILD-Zeitung, veröffentlich wurden, Videomaterial und Hinweise von weiteren Mitarbeitern. Das Unternehmen führt jetzt interne Untersuchungen durch. Diese hatten bereits Ende April begonnen, nachdem das Videomaterial auf der Online-Plattform "youtube" erschienen war.
Die internen Untersuchungen haben nun zu ersten Erkenntnissen geführt. Einzelne Personen, die möglicherweise über mehr Informationen verfügen und zur Aufklärung der Vorwürfe beitragen können, konnten bereits ermittelt werden. Mit diesen Mitarbeitern werden laut rnv "intensive Gespräche" geführt.
Nach aktuellen Informationen besteht bei zwei Mitarbeitern der Verdacht auf zum Teil "erhebliches Fehlverhalten". Beide Mitarbeiter wurden "zu ihrem Schutz aus dem regulären Dienstbetrieb abgezogen". Wie die rnv Radio Regenbogen gegenüber bestätigte, war einer dieser Mitarbeiter möglicherweise auch auf einem Foto in der BILD-Zeitung mit dem Hitlergruß zu sehen.
Momentan wird die Aufklärung der Vorwürfe allerdings noch erschwert: Das in der BILD-Zeitung verwendetet Material wird nicht an die rnv weitergegeben. Das Unternehmen wird deshalb einen externen Rechtsanwalt beauftragen. Dieser wird bei der Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Akteneinsicht stellen.
Für die Fahrgäste der rnv gibt es allerdings Entwarnung: Der ehemalige Mitarbeiter hatte die Vorwürfe geäußert, dass der Bahnverkehr gefährdet sei. Diese Aussage wurde von der rnv widerlegt. Das Unternehmen erstattet auch Anzeige wegen „Falscher Verdächtigung“.