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Mannheimer Jugendlicher vor Gericht

Prozess gegen mutmaßliche Islamisten

Ein junger Mannheimer wollte mit seinem Freund einen Anschlag in Aschaffenburg verüben – ab dem kommenden Dienstag müssen sich deshalb die beiden vor dem Mannheimer Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden inzwischen 16- und 17Jährigen deshalb Verabredung zu einem Mord vor.

Der geplante Anschlag der beiden Jugendlichen soll demnach islamistisch motiviert gewesen sein. Bei ihrer Festnahme Anfang Dezember letzten Jahres, waren islamistisches Propagandamaterial, Flaggen der Terrormiliz "Islamischer Staat", Festplatten und Handys beschlagnahmt worden. Schusswaffen oder Sprengstoffe wurden aber nicht gefunden. Die Verdächtigen waren demnach auch nicht in der Lage, ihre Anschlagspläne in die Tat umsetzen zu können. Aber schon die Verabredung zu einem Verbrechen reicht als Straftatbestand aus, so die Ermittler damals. Insgesamt sind 14 Verhandlungstage angesetzt - wann das Urteil fallen soll, ist noch unklar.