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Über 500 Fahrzeuge von eigener Ermittlungsgruppe kontrolliert

Poser-Kontrollen in Mannheim - eine Halbzeitbilanz

An 43 Tagen waren 6 Beamte auf der Jagd nach getunten, ordnungswidrigen Fahrzeugen.

Seit März sind die geschulten Beamten der Ermittlungsgruppe gegen Poser im Einsatz. Insgesamt 342 Bürgerbeschwerden zu "Poser-Sachverhalten" sind seitdem bei der Polizei Mannheim eingegangen. Daraufhin wurden 14 Briefe mit gelben "Stop Posing"- Karten verschickt. Außerdem wurden 11 der bereits von Bürgern gemeldeten Fahrzeuge später beanstandet oder aus dem Verkehr gezogen.

Ein Erfolgsfall: Bereits seit April gingen gehäuft Beschwerden über den Fahrer eines viel zu lauten 500er Mercedes CL ein. Der Halter bekam zwar schon die gelbe Karte und eine weitere Warnung, dies hinderte ihn allerdings offenbar nicht daran, weiter umher zu fahren. Bei einer der zahlreichen Poser-Kontrollen ging er den Polizisten dann allerdings ins Netz. Aufgrund einiger Manipulationen am Auspuff muss der Halter des Mercedes nun mit einer Anzeige rechnen und außerdem die Gutachter- und Wiederherstellungskosten zahlen.

Durch den engagierten Einsatz der 6 Sonderbeamten wurden in diesem Jahr schon an 146 Fahrzeugen erhebliche Mängel festgestellt, die zur Anzeige gebracht wurden. In 5 Fällen fanden die Polizisten sogar Rauschgift in den Poser-Autos. Insgesamt sind allerdings etwas weniger Beschwerden eingegangen als letztes Jahr.