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Fünf Windräder versorgen in Zukunft 9.000 Haushalte

Windpark Hatzenbühl eröffnet!

"Was lange währt, wird endlich gut." Mit diesen Worten wurde heute Vormittag nach fünf Jahren Projektzeit der Windpark Hatzenbühl eröffnet.

Fünf Windräder sorgen hier in Zukunft für die Stromproduktion, wodurch 9.000 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Bereits im Mai 2012 hatte die Planungsphase für den Windpark Hatzenbühl begonnen, eine Kooperation der Stadtwerke Speyer und der Weag Future Energie AG. Für die Stadt Speyer ist der Windpark damit ein weiterer Schritt in Richtung 100 Prozent Ökostrom. Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, kennt das Potenzial, das in den erneuerbaren Energien liegt, und sieht sich in der Pflicht einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Denn vor allem die Umwelt profitiert von den Umstellung auf Windenergie: 17.000 Tonnen CO2 können jährlich durch den Windpark Hatzenbühl eingespart werden.

Doch auch die Grundstückbesitzer in Hatzenbühl haben durch den neuen Windpark einen Vorteil. Sie konnten in Form eines "Pool-Modells" Teile des Grundstücks pachten und so in den kommenden Jahren mit finanziellen Erträgen rechnen. Eine Möglichkeit die Bürger einzubinden und Transparenz zu zeigen, so Wolfgang Bühring.

Der Ort Hatzenbühl liegt in einer Ebene, auch als Flachwindgebet bezeichnet, und besteht deshalb aus fünf Leichtwindanlagen auf einer Fläche von 93 Hektar. Mit 149 Metern sind die Anlagen daher höher als gewöhnlich und aufgrund kleiner "Zähne" an den Flügeln auch nahezu geräuschlos. Für die Vögel in der Umgebung stellen die Windräder kein Problem dar, aber für die Fledermäuse werden nun sogenannte "batcorder" installiert, erklärt Michael Carl vom BUND. Das sind Geräte, die oben auf den Windrädern installiert werden, und mit denen die Zahl der Fledermäuse erfasst werden kann.