Furioses Saisonfinale der Ermittlungsgruppe "Poser"
Mit einem furiosen letzten Einsatz endete für dieses Jahr die Saison für die Ermittlungsgruppe "Poser". Die Verkehrspolizei Mannheim zieht eine erste Bilanz für das Jahr 2017.
Mit einem furiosen letzten Einsatz endete für dieses Jahr die Saison für die Ermittlungsgruppe "Poser". Die Verkehrspolizei Mannheim zieht eine erste Bilanz für das Jahr 2017.
Insgesamt vier Autos waren stadtauswärts auf der Untermühlaustraße unterwegs und animierten sich gegenseitig mit Sprints, bei denen sie sich immer wieder mit hoher Geschwindigkeit überholten. Pech nur, dass die ganze Show von den Beamten der EG "Poser" beobachtet wurde. Noch bevor es zu einem Rennen kommen konnte griffen die Ermittler ein und kontrollierten drei der vier Autos. Das vierte konnte entkommen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass eines der Fahrzeuge nicht versichert und die zwei anderen nicht erlaubte, technische Veränderungen an ihren Autos vorgenommen hatten. Alle drei Autos wurden sichergestellt. Die Bilanz zum Abschlusswochenende: 40 Fahrzeuge wurden kontrolliert, davon wurden 20 aus dem Verkehr gezogen. Polizeidirektor Dieter Schäfer, Chef der Verkehrspolizeidirektion Mannheim erklärte: "Während andere die Wochenenden bei ihren Familien verbrachten, war jeder Einzelne der Beamten der "EG Poser" an wenigstens 20 der 30 Wochenenden und an Wochenfeiertagen bis nachts um 2 Uhr unterwegs, um nach überlauten und verkehrsunsicheren Protz-Fahrzeugen zu fahnden." An den insgesamt 101 Kontrolltagen wurden ganze 1.284 Autos überprüft und sogar 1.794 Personen kontrolliert. 112 Autos wurden in dem Zeitraum vom 01.04 - 22.10 wegen unerlaubter, technischer Veränderungen sichergestellt. Laut der Polizei gibt es in Mannheim keine Raser-Szene, sondern eine Poser-Szene. Bestägtigt würde die Aussage dadurch, dass lediglich vier spontane Rennen festgestellt wurden.