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Versicherungsbetrug geht in die Hose

Weil er Verkehrsunfälle inszeniert haben soll, wurde gegen einen 48-jährigen Mann in Heidelberg Haftbefehl erlassen.

Der 48-Jährige soll innerhalb von fünf Jahren gleich 28 Mal versucht haben seine Versicherung zu betrügen. Zwischen 2012 und 2017 soll er Verkehrsunfälle inszeniert oder manipuliert haben, um von den jeweiligen Versicherungen Leistungen aus Kasko- bzw. Haftpflichtversicherungsverträgen zu erhalten – und das in Höhe von rund 275.000.- Euro. Von den 28 Taten werden dem Mann insgesamt 18 Taten vorgeworfen, 13 Taten soll der Mann vollendet haben, bei fünf blieb es beim Versuch. Die angeblichen „Verkehrsunfälle“ soll der Mann hauptsächlich im Raum Sinsheim und dem angrenzenden Landkreis Heilbronn verursacht haben. Aber auch im Landkreis Mosbach und dem Neckar-Odenwald-Kreis war er aktiv. Hier soll er absichtlich Auffahrunfälle herbeigeführt oder Wildunfälle vorgetäuscht haben.
 
Im Februar 2017 hat die Verkehrspolizeidirektion Mannheim begonnen die Ermittlungen aufzunehmen. Neben dem 48-jährigen Sinsheimer, stehen auch eine seine 44-jährige Ehefrau und einer 30-jährige Frau aus dem Raum Heilbronn unter Verdacht. Der Mann schweigt bisher zu den Vorwürfen. Bereits im Oktober hatten 40 Beamte sieben Wohnungen in Sinsheim, Dortmund und im Raum durchsucht. Mehrere Handys, PCs und Schriftstücke, wurden als Beweismittel beschlagnahmt. die Ermittlungen dauern an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde Haftbefehl gegen den Mann erlassen.