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Rechtliche Schritte nach kuriosem Trainingsunfall?

Wer machte Bilder im OP?

Es war einer der kuriosesten Trainingsunfälle der letzten Monate. Bundesweit sorgte diese Aktion für Lacher. Doch jetzt drohen den Verantwortlichen rechtliche Schritte von Seiten des Patienten.

Im September wurde die Feuerwehr aus Worms zu einem Einsatz gerufen. Ein Mann hatte sich sein bestes Stück in einer 2,5 Kilogramm schweren Hantelscheibe eingeklemmt. Nachdem ihn die Sanitäter weder mit Ölen, noch mit Fetten aus der Scheibe befreien konnten musste schließlich die Feuerwehr ran. In einer dreistündigen Aktion schnitten sie die Scheibe mit einem Trennschleifer und einer Vibrationssäge in fünf Teile und nahmen sie dem Mann ab.

Jetzt könnte es allerdings ziemlich große Probleme für die Verantwortlichen geben. Im Netz kursierten nämlich kurz darauf viel mehr Bilder, als nur das "offizielle" Bild der zerschnittenen Hantelscheibe. Doch wer hat die Bilder gemacht? Das ist noch nicht geklärt. Es könnte schwierig werden herauszufinden, wer die Fotos gemacht hat.

Da hat sich eine kaum überschaubare Anzahl von Personen im OP aufgehalten

erklärt der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel.

Es ist üblich, dass die Einsatzkräfte aus versicherungstechnischen Gründen Fotos machen, doch normalerweise landen die nicht in den sozialen Netzwerken. Die Feuerwehrmänner haben versichert, dass sie keine Fotos von dem Mann in seiner misslichen Lage gemacht haben. Nun ist die Stadt fieberhaft auf der Suche nach der Person, die die Bilder erstens angefertigt und zweitens in den sozialen Netzwerken veröffentlicht hat. "Das Klinikum arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung", versichert der Oberbürgermeister.