So schützt du dich vor Taschendieben auf dem Weihnachtsmarkt
Zwischen Glühwein und gebrannten Mandeln sind auch jedes Jahr wieder Taschendiebe unterwegs...
Zwischen Glühwein und gebrannten Mandeln sind auch jedes Jahr wieder Taschendiebe unterwegs...
Egal ob Glühwein oder Zuckerwatte - Weihnachtsmarkt ist für viele ein MUSS in Adventszeit. Leider auch für Taschendiebe. Während die Besucher an den zahlreichen Ständen stöbern oder sich angeregt bei einer Tasse Punsch unterhalten, schlagen die Diebe blitzschnell zu. Und dazu nutzen sie am liebsten Menschenansammlungen und das unübersichtliche Gedränge. Seit Jahren ist deshalb der Dezember in der Taschendiebstahls-Statistik der absolute Spitzenreiter.
Bilanz der geklauten Taschen
Im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim wurden 2018 insgesamt 1.509 Taschendiebstähle angezeigt. Ein Rückgang um 14,3 Prozent im Gegensatz zu 2017 - da waren es 1.761 Fälle. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden allein im letzten Dezember in Mannheim 837 Fälle (19 Prozent weniger als im Vorjahr) und in Heidelberg 457 Fälle (ein Rückgang von 11,8 Prozent) von Taschendiebstahl registriert.
Für Weihnachtsmärkte gerüstet
Das Polizeipräsidium Mannheim ist auf die Weihnachtsmärkte vorbereitet und wird insbesondere auf den größeren Weihnachtsmärkten in der Region verstärkt sowohl sichtbare als auch verdeckte Präsenz- und Überwachungsmaßnahmen durchführen. Mit dem Container auf dem Mannheimer Paradeplatz, der gemeinsam von der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst betrieben wird, sowie der Sonderwache auf dem Bismarckplatz in Heidelberg, stehen den Bürgern zusätzlich Anlaufpunkte zur Verfügung.
Tipps für den Weihnachtsmarktbesuch
In den engen Gassen zwischen den Weihnachtsmarktständen ist zum Beispiel der Drängel-Trick sehr beliebt. Ein Dieb rückt unangenehm dicht auf, bis man sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die Geldbörse in der Manteltasche quasi "griffbereit" anbietet. Die Maschen der Diebe laufen aber im Prinzip immer nach dem gleichen Schema ab: Einer lenkt das Opfer ab, der Zweite greift zu und gibt die Beute an einen Dritten weiter, der dann verschwindet. Taschendiebe lassen sich übrigens manchmal schon am typisch suchenden Blick erkennen. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute (z. B. Hand- oder Umhängetasche). Dabei suchen die Diebe gerne die Enge - die Gänge zwischen den Buden auf dem Weihnachtsmarkt bieten sich dazu besonders an. Eine weitere erfolgreiche Masche der Diebe ist, die Kleidung des potenziellen Opfers angeblich versehentlich mit Ketchup, Senf oder einer Flüssigkeit zu beschmutzen. Beim anschließenden Reinigungsversuch lenken sie das Opfer wortreich vom zeitgleichen Diebstahl ab.
Die Polizei-Tipps: