Zu vermieten! Leere Geschäfte in Lampertheim
Die Läden sind leer, in den Schaufenstern hängen Schilder mit der Aufschrift „zu vermieten!“ Vor allem viele kleinere Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar kämpfen mit leerstehenden Geschäften.
Die Läden sind leer, in den Schaufenstern hängen Schilder mit der Aufschrift „zu vermieten!“ Vor allem viele kleinere Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar kämpfen mit leerstehenden Geschäften.
Immer mehr Städte werden zur Geisterstadt, denn ein Laden nach dem anderen schließt. So wie in Lampertheim, hier macht am Donnerstag der letzte Buchladen der Stadt zu, weil Inhaberin Simone Weyand in den Ruhestand geht. 17 Jahre lang hatte sie das Bücherschiff in Lampertheim geführt und ist schon etwas traurig zu gehen: „Die Lampertheimer werden mir sehr fehlen, denn ich sehe hier mehrere Generationen, die als Kinder hier her kamen und jetzt schon die Kinder von den Kindern da sind. Auch die vielen Gespräche werden mir fehlen, es gab viele Sorgen, die mir mitgeteilt wurden, es gab freudige Ereignisse, man gehörte einfach dazu.“ Vor allem die Innenstadt hat mit Ladenschließungen zu kämpfen. Nicht nur optisch machen die leerstehenden Gebäude wenig her, das findet auch die Lampertheimerin Ursula Neupauer: „Das ist nicht schön. Und wenn man dann sieht, was für Geschäfte aufmachen, dann sind es entweder Ketten oder wie es hier der Fall ist Optiker an Optiker und Hörgeräte- an Hörgerätegeschäft, die Vielfalt geht verloren. Es müsste eben jemand mal eine außergewöhnliche Idee haben.“ Und die hofft Lampertheim bald zu finden. Deshalb investiert die Stadt künftig 150.000 Euro ins Stadtmarketing, um Lampertheim für Geschäftsleute, Kunden und Touristen attraktiver zu machen.