Professor Harald zur Hausen wird Heidelberger Ehrenbürger
Nobelpreisträger Professor Harald zur Hausen wurde am Freitag von Oberbürgermeister Eckart Würzner als Ehrenbürger der Stadt Heidelberg ausgezeichnet.
Nobelpreisträger Professor Harald zur Hausen wurde am Freitag von Oberbürgermeister Eckart Würzner als Ehrenbürger der Stadt Heidelberg ausgezeichnet.
Zusammen mit seiner Frau Prof. Ethel-Michèle de Villiers, nahm zur Hausen die Auszeichnung entgegen und trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Neben Alt-Ob Beate Weber-Schuerholz, ist der 81-jährige Professor nun der einzig lebende Ehrenbürger Heidelbergs. Die Rede zur Verleihung des Ehrenbürgerrechts hielt ein früherer Kollege von zur Hausen, Prof. Bernhard Fleckenstein von der Universität Erlangen-Nürnberg.
Bekannt geworden ist Harald zur Hausen vor allem durch seine Theorie zur Ursache von Gebärmutterhalskrebs. Bereits 1976 veröffentlichte er erste Ergebnisse in Erlangen und forscht seit 1983 am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Entgegen der vorherrschenden Meinung, dass die Krankheit durch das Herpes-simplex-Virus ausgelöst wird, fand zur Hausen heraus, dass Humane Papillomaviren (HPV) für die Krankheit verantwortlich sind. Für diese Entdeckung wurde ihm 2008 der Nobelpreis für Medizin verliehen. Seit 2006 gibt es gegen die wichtigsten HP-Virentypen auch einen Impfstoff.