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Zehn Prozent der Belegschaft werden 2018 wohl gehen müssen

Hat Eichbaum den Bier-Trend verpasst?

Geht der Trend weg vom massentauglichen Export-Bier hin zu handgemachten Bieren von kleineren Brauereien?

Schon wieder Entlassungen in Mannheim - diese Hiobsbotschaft kommt kurz vor Weihnachten von der Eichbaum Brauerei. Der Bierexport nach China läuft schleppend und ist auch teurer geworden. Bislang hat Eichbaum fast die Hälfte aller Produkte exportiert. Deswegen werden nächstes Jahr bis zu 30 Menschen entlassen. Das sind rund zehn Prozent der kompletten Belegschaft. Andere Brauereien in Baden und der Pfalz setzen nicht auf Export und bei denen läufts immer besser! Zum Beispiel die Domhof Hausbrauerei in Speyer. Die konnten 2017 sogar zwei Azubis mehr als bislang einstellen. Auch die Provatbrauerei Bischoff im pfälzischen Winnweiler verbucht keine Einbußen. Dort wird sogar auch exportiert: Frankreich, Italien und der asiatische Raum. Hat Eichbaum den Bier-Trend verpasst? Experten sagen, die Verbraucher kaufen aktuell eher spezielles Bier, wie Craftbier. Der Trend geht weg vom Supermarkt-Bier hin zum Gerstensaft von regionalen, kleinen, handwerklichen Brauereien.