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Richter verhängen hohe Jugendstrafen

Urteil gegen Bahnschläger gefallen

Drohungen, Beleidigungen und am Ende sogar Polizei im Gerichtssaal: Beim Prozess gegen die mutmaßlichen Bahnschläger vor dem Mannheimer Landgericht war ja die letzten Prozesstagen einiges los. Am Mittwoch wurden die Urteile gesprochen.

Und die Urteile waren für die einzelnen Angeklagten wohl schwer zu verdauen - einer von ihnen klatschte, ein andere fiel dem Richter während der Urteilsverkündung immer wieder ins Wort. Zwischen zweieinhalb und acht Jahre kassierten die sechs angeklagten Jugendlichen. Der Fall: Die jungen Männer hatten Anfang März letzten Jahres einen 29Jährigen krankenhausreif geprügelt, als der sich in einer Straßenbahn bei Weinheim schützend vor eine junge Frau gestellt hatte. Und die Angeklagten hatten sich auch während des Prozesses nicht von ihrer besten Seite gezeigt - sie und ihre Angehörigen und Freunde hatten dem Kläger ja sogar gedroht. Deshalb auch die massive Polizeipräsenz innerhalb und außerhalb des Saals. Der heute 29jährige Kläger selbst war zur Urteilsverkündung nicht im Saal - weil er sich psychisch nicht in der Lage fühlen würde, an der Verhandlung teilnehmen zu können, so sein Anwalt Thomas Bach.