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Die Polizei Mannheim zieht Bilanz

Mannheim: Stärkere Alkoholkontrollen an Fasching

Der starke Alkoholkonsum in der Faschingszeit 2017 war Schuld an vielen Unfällen. Die Polizei will nun stärker kontrollieren.

In der Faschingszeit soll es in Mannheim stärkere Alkohol- und Drogenkontrollen geben. Gerade in der närrischen Zeit wird mehr Alkohol getrunken als sonst. Das zeigt auch die Bilanz aus 2017. In Mannheim gab es 14 alkoholbedingte Verkehrsunfälle. Fünf weitere Unfälle durch Drogenkonsum. Dabei haben sich insgesamt 13 Menschen verletzt. Es wurden 103 betrunkene Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Davon 68 Menschen mit mehr als 1,1 Promille und 84 Fahrer, Drogen konsumiert hatten. Deshalb werden die Kontrollen jetzt noch mehr verstärkt. Fahrten unter Alkohol und Drogen werden hart bestraft. Abgesehen von einem Fahrverbot von mindestens einem Monat und Punkten in Flensburg, drohen den Alkohol- und Drogensündern auch hohe Geldstrafen. Für Fahranfänger ist Alkohol am Steuer ja sowieso komplett verboten. Für Radfahrer gilt: ab 1,6 Promille muss das Rad stehen bleiben. Auch bei Alkohol und Medikamenten gleichzeitig muss besonders aufgepasst werden. Schnell kann es zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen und zur Fahrtuntüchtigkeit führen.

Damit nach den tollen Tagen kein "Kater" zurückbleibt, hier noch einige Tipps Ihrer Polizei:
   - Denken Sie auch in der Faschingszeit an Ihren Führerschein!
   - Hände weg von Alkohol wenn Sie noch fahren müssen!
   - Bereits ab 0,3 Promille Alkohol im Blut können Sie mit dem
     Gesetz in Konflikt kommen und Ihren Führerschein verlieren!
     Übrigens: Bei Drogen gibt es keinen Grenzwert!
   - Ab 0,3 Promille Alkohol im Blut steigt Ihr Unfallrisiko um das
     1,2-fache, ab 0,8 Promille um das Vierfache und ab 1,1 Promille
     um das Zehnfache!
   - Nutzen Sie nach Möglichkeit Busse, Bahnen oder Taxen!
   - Bilden Sie Fahrgemeinschaften und bestimmen Sie vorher, wer
     zurückfährt und nüchtern bleibt!
   - Setzen Sie sich nicht zu Fahrerinnen oder Fahrern ins Auto, die
     betrunken sind oder Drogen konsumiert haben
   - Unterschätzen Sie nicht den Restalkohol am nächsten Morgen. Der
     Körper baut durchschnittlich etwa 0,1 Promille in der Stunde ab.
     Reichlich Alkoholgenuss am Vortag kann deshalb zur Folge haben,
     dass Sie auch am nächsten Morgen noch nicht fahrtauglich sind.