Fake-Nachricht über angeblichen Terror-Anschlag in Mannheim
Mit einem Text über einen angeblichen Terroranschlag in Mannheim hat die Internetplattform "rheinneckarblog" in der Nacht auf Sonntag für Angst und Verunsicherung gesorgt.
Mit einem Text über einen angeblichen Terroranschlag in Mannheim hat die Internetplattform "rheinneckarblog" in der Nacht auf Sonntag für Angst und Verunsicherung gesorgt.
Verfasser Hardy Prothmann schreibt in dem Artikel, es habe in Mannheim "den bisher größten Terroranschlag in Westeuropa" gegeben mit "136 Toten" und "237 verletzten Personen". Doch diese Geschichte ist erfunden! Das bestätigte auch die Polizei Mannheim und dementierte den Bericht auf Facebook und Twitter: "Der geschilderte Sachverhalt ist nicht real". Die Leser waren vor allem verunsichert, weil sie erst bezahlen mussten, um den kompletten Text lesen zu können und damit die Auflösung zu bekommen, dass es ein Fake ist. Dennoch erkannten einige die Falschnachricht sehr schnell und machten in den sozialen Netzwerken ihrem Ärger Luft.
Kurz vor der Veröffentlichung des Beitrags hatte der rheinneckarblog der Polizei auch angekündigt, dass eine Fake-Nachricht veröffentlicht wird.
Momentan lässt sich die Webseite des rheinneckarblogs nicht öffnen, Hardy Prothmann veröffentlichte aber, laut Deutschlandfunk, in seinem Blog eine Erklärung dazu, was die Idee hinter dem Bericht gewesen sei. Deutschlandfunk zufolge habe Prothmann "Aufmerksamkeit erzeugen wollen, zum einen für mögliche Bedrohungslagen, aber auch für Fake News. Die Idee für einen solchen Text habe es schon länger gegeben, der Text stütze sich aber auf 'recherchierte Fakten, unsere Erfahrungen und Analyse': 'Wir haben aktuelle Fakenews veröffentlicht, die morgen schon Realnews sein könnten'".
Welche rechtlichen Konsequenzen die Aktion für die Betreiber der Plattform hat, ermittelt nun die Polizei.