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Heidelberg: neues Konzept für die Abschlussfeiern Ende April

Erst Abi, dann Absturz

Die Abschlussprüfungen von Realschulen und Gymnasien rücken näher- in der Woche vom 20. April bis zum 4. Mai schreiben in Baden-Württemberg tausende Schüler die letzten Prüfungen ihrer Schulzeit.

In Heidelberg ist es Tradition, dass die Jugendlichen das Ende dieser Zeit auf der Neckarwiese mit dem einen oder anderen Bierchen feiern. Die Stadt Heidelberg hat nun ein Konzept vorgestellt, das dafür sorgen soll, dass die Absolventen ihre Abschlussfeiern ohne Krankenhausaufenthalt genießen können.
Mehr Einsatzkräfte der Polizei und der Rettungsdienste, wie dem Deutschen Roten Kreuz oder der DLRG, werden zur Verfügung stehen um „nachhaltig Maßnahmen des Jugendschutzes durchzuführen und Ordnungsstörungen zu ahnden“, so die Stadt Heidelberg. Man wolle auf keinen Fall die Feiern unterbinden, sondern für die Sicherheit der Jugendlichen sorgen. Das Sicherheitskonzept für die Abschlussfeiern wurde nach letztem Jahr überdacht und verstärkt, als zahlreiche Jugendliche wegen Alkoholexzessen vor Ort versorgt oder ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Das Problem mit dem Müll, der nach den Parties regelmäßig die Neckarwiese verschluckt, wird auch angegangen. Durch das Austeilen von Müllsäcken und das Aufstellen von zusätzlichen Mülleimern und Toilettenanlagen, soll die Wiese sauber gehalten werden.
Polizei und Stadt ergreifen nicht nur vor Ort Maßnahmen, um die Feiern Ende April und Anfang Mai unter Kontrolle zu halten. Die Jugendlichen werden in den Schulen darüber informiert, wie viel die Reinigung einer so großen Fläche eigentlich kostet und was man beachten soll. Zum Beispiel in der Realschule Neckargmünd wurde zwischen Schülern, Polizisten und Mitarbeitern der Stadt über Alkohol und Konflikte bei solchen Veranstaltungen diskutiert.