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Worms: Tierheim ist auf Spenden angewiesen

Katzen brauchen ein neues Zuhause

Nachdem vor ein paar Wochen das Häuschen, in dem die Katzen lebten, abgebrannt ist muss jetzt ein neues gebaut werden.

Komplett verkohlt und bis auf die Grundmauern niedergebrannt: das Gartenhaus, in dem das Tierheim Worms bis zu 25 Katzen beherbergte ist nicht mehr gefahrlos zu betreten. Jetzt muss ein neues Gebäude her. Friedlich lebten die Kätzchen auf dem Grundstück eines ehemaligen Schrebergartens nur ein paar Hundert Meter vom Tierheim entfernt.
Roger Beckers, der Tierheimleiter, kümmert sich um die wilden Katzen. Für ihn sind die Gartenhäuschen auf dem Gelände der ehemaligen Schrebergärten der perfekte Ort für die Katzen. Dort können sie kommen und gehen wann sie wollen, haben aber trotzdem einen Schlafplatz und können es sich inmitten des Wormser Waldes gut gehen lassen. Diese Katzen sind nicht für die Vermittlung an Personen geeignet, verstehen sich aber unter ihren Artgenossen sehr gut. Sie werden kastriert und viele dann wieder ausgewildert. Mache der Katzen bleiben aber auch einfach in den Häuschen. Das Tierheim besitzt, zusammen mit zwei Privatpersonen, mehrere dieser Häuschen auf dem Gelände.
Der Brand des Gartenhauses, in dem viele Kratzbäume, Körbchen und andere Spielsachen für die Tiere standen, ist wohl durch einen technischen Defekt in Brand geraten. Früher hatte dort eine Familie ihre Sommer verbracht, weshalb das Gebäude mit Elektrizität ausgestattet war. Der Zugang zur Anlage ist aber sehr schwierig und nur durch enge Waldwege befahrbar. Die Feuerwehr hatte deshalb große Schwierigkeiten das Gebäude am Brandabend zu erreichen. Anwohner, die neben dem Gelände leben, hatten den Brand am 21. April gegen 18:30 bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert. Die kam auch schnell, konnte aber wegen der engen Zufahrtswege und geparkter Fahrzeuge am Wegrand nicht bis zum Haus vordringen. Als sie den Brand löschen konnten, war es für das Häuschen und eine der darin lebenden Katzen schon zu spät gewesen.
Die anderen Tiere konnten sich rechtzeitig durch die Katzenklappe aus der Hütte befreien, doch die eine Katze war im Haus gefangen und starb bei dem Brand. Personen sind bei dem Feuer nicht zu Schaden gekommen. Das Tierheim bleibt nun auf den Kosten für den Abriss des einsturzgefährdeten Gebäudes und dem Neubau eines neuen Häuschens sitzen. Der Abriss und die Entsorgung des alten Hauses, das als Sondermüll eingestuft wird, werden wohl den größten finanziellen und zeitlichen Aufwand bringen. Die Arbeiten, sowohl Abriss als auch Neubau, muss das Tierheim aus eigener Tasche bezahlen und mit eigenen Händen durchführen.
Noch ist nicht klar, wann mit den Arbeiten begonnen werden kann oder wie viel das alles kosten wird. Wer aber schon vor dem offiziellen Spendenaufruf etwas für das neue Zuhause der Kätzchen tun möchte, kann alle Infos über Spenden auf der Internetseite des Tierheims unter diesem Link finden: http://www.tierheimworms.de/mitwirkung/spenden/. Auch materielle Spenden, zum Beispiel Kratzbäume, Klettermöglichkeiten oder Schlafkörbe für die flauschigen Vierbeiner werden vom Tierheim dankend angenommen. Wer handwerkliche Fähigkeiten und ein bisschen Zeit am Wochenende hat, kann auch gerne bei den Arbeiten am Häuschen helfen sobald es losgeht.