Sumatra-Tiger Tebo bekommt eine Partnerin
Die beiden Tiger sollen zum Erhalt ihrer Art beitragen. Der Sumatra-Tiger ist nämlich seit über 20 Jahren vom Aussterben bedroht.
Die beiden Tiger sollen zum Erhalt ihrer Art beitragen. Der Sumatra-Tiger ist nämlich seit über 20 Jahren vom Aussterben bedroht.
Tebo ist der ganze Stolz des Heidelberger Raubtierhauses. Ein prächtiger Sumatra-Tiger, einer der letzten seiner Art. Weltweit gibt es nur noch rund 370 Tiger dieser Art, die kleinste Unterart der gestreiften Raubkatzen. Er soll sich jetzt fortpflanzen, seine neue Partnerin Karis kommt aus London. Karis wurde 2016 geboren und soll, laut Zuchtbuchkoordinator, die perfekte Partnerin für den 9 Jahre alten Tiger Tebo sein. Die Nachkömmlinge der beiden Tiger sollten also die besten Voraussetzungen für den Erhalt ihrer Art haben.
Aber ob sich die beiden Elterntiere überhaupt leiden können ist noch nicht klar.
Tiger sind von Natur aus Einzelgänger, man kann zwei fremde Tiere nicht einfach in ein Gehege stecken und erwarten, dass sie übereinander her fallen. Die erste Begegnung im Zoo muss also genau geplant sein: Das Gehege der beiden wurde getrennt, in der Mitte sind die beiden Wildkatzen jetzt durch ein massives Gitter voneinander getrennt. So können sie sich schon mal beschnuppern und aneinander gewöhnen, aber mit Sicherheitsabstand. Die beiden werden auch immer abwechselnd in den zwei Hälften des Geheges leben, um sich so noch besser an den Geruch des anderen Tiers gewöhnen zu können.
Das erste Aufeinandertreffen der beiden Tiger wird noch ein paar Wochen dauern. Während dieser Zeit ist das Raubtierhaus auch nur teilweise begehbar, damit die Tiger so wenig wie möglich gestört werden. Es darf bei dem Pärchen nichts schief gehen, da die Zucht der Sumatra-Tiger ein sehr wichtiger Aspekt in Sachen Artenschutz ist. Das Risiko, dass Tebo und Karis sich nicht riechen können, muss also so klein wie möglich sein.
Ob die beiden Raubkatzen sich verstehen werden und bald ein kleines Tigerbaby den Heidelberger Zoo ergänzen wird, ist also abzuwarten.