„Wir retten Leben. Wer rettet uns?“
Egal ob Rettungssanitäter, Blutspendehelfer oder Pflegekraft: sie fordern alle mehr Lohn für ihre Arbeit. Am Dienstag hat die Gewerkschaft ver.di zum Streik aufgerufen.
Egal ob Rettungssanitäter, Blutspendehelfer oder Pflegekraft: sie fordern alle mehr Lohn für ihre Arbeit. Am Dienstag hat die Gewerkschaft ver.di zum Streik aufgerufen.
Die nächste Tarifverhandlungsrunde beginnt am 16. Mai, dabei werden von der Gewerkschaft 7,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro gefordert. Azubis sollen bei ihrer Ausbildungsvergütung mindestens 150 Euro mehr bekommen.
Am Dienstag versammelten sich fast 900 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes vor dem Gewerkschaftshaus in Mannheim, von überall aus Baden-Württemberg und Umgebung waren sie angereist um für mehr Lohn zu streiken. Vom Gewerkschaftshaus am zogen die Streikenden in Richtung Bahnhof, dort fand um 12:30 eine Kundgebung statt.
„Wir retten Leben. Wer rettet uns?“. Slogans wie dieser schmücken die Banner der Streikenden, es geht um mehr als nur Geld. Es geht um mehr Anerkennung, bessere Arbeitszeiten und darum, dass sich mehr Leute für einen Job als Sanitäter oder Pflegekraft interessieren. Wenn es mehr Geld gäbe, würde es nicht an allen Ecken und Enden an Personal fehlen. Die letzten Tarifrunden hatten nur Diskussionen und Vorschläge ergeben, aber keine Ergebnisse. Arbeitgeber und Arbeitnehmer konnten sich nicht einigen. Das soll jetzt anders sein.
Ob der Streik die gewünschten 7,5 Prozent mehr bringt, wird sich nach dem Ende der Tarifrunde am 17. Mai zeigen.