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Mosbach: Staatsanwaltschaft klagt einen 54-Jährigen an, der seinen Bekannten erschossen haben soll

Anklage wegen Totschlags erhoben

Er erschoss seinen Bekannten und verscharrte ihn in einer Scheune. Jetzt wurde ein 54-Jähriger aus Götzingen wegen Totschlags angeklagt.

Schon 2013 kam es in Buchenen/ Götzingen bei Mosbach zu einem tragischen Zwischenfall: Ein damals 56-Jähriger verschwand spurlos. Bis zum Januar 2018 konnte kein Grund für das Verschwinden des Mannes gefunden werden. Aber seit Januar sitzt ein 54-Jähriger in Untersuchungshaft. Er hat schon gestanden, den damals 56-Jährigen erschossen und ihn in einer Scheune versteckt zu haben. Der vermeintliche Täter hatte das Opfer wohl beim Stehlen von persönlichen Dingen erwischt und ihn im Zorn erschossen. Einen Waffenschein habe er nicht gehabt. Die Tatwaffe konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden.
Die Leiche des Opfers wurde aber erst 2018 in einer Brandruine in Buchen-Götzingen gefunden. Eine Gaststätte und mehrere angrenzende Scheunen fingen Feuer und brannten teils komplett nieder. Wieso die Gebäude brannten ist unbekannt. In der Ruine der Gaststätte wurden dann die Überreste eines Mannes gefunden, der durch forensische Untersuchungen als der Vermisste aus Mosbach identifiziert wurde. In den Fokus der Ermittlungen rückte schnell der Wirt der Gaststätte, auch durch den Tipp eines Bekannten des Angeklagten. Ihm gegenüber hatte der angeklagte Bemerkungen über den Tod des 56-Jährigen gemacht. Als dann eine Leiche in den Ruinen der Gaststätte gefunden wurde, gab der Bekannte des Wirts einen Tipp an die Polizei. Der Wirt wurde daraufhin verhaftet und jetzt wegen des Verdachts des Totschlags angeklagt.