Kind und Hund am Steuer
Sogenannte "fahrerfremde Tätigkeiten" haben die Beamten auf der A6 bei Hockenheim kontrolliert und einige Merkwürdigkeiten beobachtet
Sogenannte "fahrerfremde Tätigkeiten" haben die Beamten auf der A6 bei Hockenheim kontrolliert und einige Merkwürdigkeiten beobachtet
Beamte des Verkehrskommissariats Walldorf haben am Dienstag Kontrollen zur Bekämpfung sogenannter "fahrerfremder Tätigkeiten" durchgeführt. Zwei Fälle sorgten bei den Polizisten für Kopfschütteln.
Ein Vater aus Ungarn wollte seinem kleinen Sohn einen besonderen Fahrspaß ermöglichen. Der 56 jährige Ungar war mit seinem Kleinlastwagen auf der A6 in Richtung Heilbronn unterwegs. Zwischen dem Autobahnkreuz Walldorf und der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg ließ er zu, dass sein 7-jähriger Sohn den Gurt ablegte und zu ihm auf den Fahrersitz kletterte. Dann ließ er das Kind an sich herunter rutschen und anschließend das Auto lenken. Er selbst nahm die Hände vom Lenkrad. Der Lastwagen konnte auf einem nahegelegenen Parkplatz gestoppt werden. Gegen den 56-Jährigen wird nun wegen Ermächtigens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
In einem weiteren Fall beobachteten die Beamten einen 65-jährigen Sattelzugfahrer, der gegen 09:00 Uhr auf der A61 in Richtung Speyer unterwegs war und während der Fahrt seinen Hund auf den Schoß. Dann machte er das Fenster auf und der Hund durfte seinen Kopf in den Fahrtwind strecken. Das bedeutet eine Ordnungswidrigkeit für den Mann inklusive Bußgeld.