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In einem Viehtransporter auf der A6 wurden Tiere unter furchtbaren Bedingungen transportiert - die Polizei ermittelt.

Tierquälerei im Viehtransporter!

Aus den Tränken kam kein Wasser mehr - nur noch Luft. Teils hatten die Tiere sogar schon angefangen, sich gegenseitig "anzufressen" - wohl wegen fehlender Nahrung. Die 527 Tiere waren wahllos zusammengefercht - Tiere unterschiedlichster Größen- und Gewichtsklassen wurden zusammen in den sogenannten Buchten transportiert. Die Erklärung des Fahrers macht erst recht sprachlos!

Der Fahrer des Tiertransports sagte den Polizisten, die ihn auf den bedenklichen gesundheitlichen Zustand der Tiere angesprochen hatten, dass die Tiere "doch eh geschlachtet" werden würden. Um die auf dem oberen Deck konnte er sich überhaupt nicht kümmern - er hatte gar keine Leiter dabei, um sie zu erreichen. Das störte ihn allerdings nicht. Die Kontrolle wird wegen einer Reihe von Verstößen gegen die Tierschutztransportverordnung und das Tierschutzgesetz Konsequenzen haben. Das Verkehrskommissariat Walldorf ermittelt ebenso wie das Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises. Trotzdem wurde dem Fahrer nach Rücksprache mit einem Amtstierarzt und wegen der Nähe zum Zielort die Weiterfahrt gestattet. Der Transporter kam aus den Niederlanden und wollte ins Hohenlohische - die Kontrolle war auf der A6 bei Sinsheim.