Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Gemeinde kämpfte juristisch gegen die Zuweisung

Haßloch sah "Gefärdung für die Bevölkerung"

Mit allen juristischen Mitteln hatte sich Haßloch gegen die Aufnahme eines Flüchtlings gewehrt - jetzt ist der Somalier freiwillig in seine Heimat zurückgekehrt. Der psychisch kranke Mann hatte zuvor eine dreijährige Haftstrafe abgesessen, unter anderem wegen sexueller Übergriffe.

Der Kreis Bad Dürkheim den Mann trotz abgelehntem Asylantrag der Gemeinde Haßloch zugewiesen. Über mehrere Instanzen klagte die Gemeinde aus Sorge vor "einer Gefährdung für die Bevölkerung" erfolglos dagegen. Erlecihterung auch beim Bad Dürkheimer Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld: „Es war ein längerer Prozess, bis zu diesem Schritt, aber die freiwillige Ausreise ist die beste Option, sowohl für den Landkreis, als auch für die Gemeinde Haßloch“.

Ausreise war schon länger geplant

Bereits Ende Juni fand eine Anhörung des Mannes in der Somalischen Botschaft statt. Und das führte dazu, dass der Somalier Rückreisepapiere für sein Heimatland erhielt. Gemeinsam mit einem Arzt als Begleitperson reiste der Mann von Frankfurt über Amsterdam und Nairobi nach Mogadischu, wo er planmäßig am Dienstagmorgen landete. Über die freiwillige Ausreise des Mannes sei man jetzt "zufrieden", hieß es aus dem Haßlocher Rathaus.