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Einige Bürger wehren sich gegen Evakuierung

Bombe in Ludwigshafen entschärft

Aufatmen in Ludwigshafen. Die 500-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Sonntagnachmittag erfolgreich entschärft.

Um 14:12 Uhr kam die große Entwarnung: die Bombe ist entschärft. 18 500 Menschen mussten aufgrund der Entschärfung evakuiert werden. Etwa 500 von ihnen nutzten die Friedrich-Ebert-Halle als Ersatzunterkunft. Diese wurden in der Zwischenzeit von den vielen Helfern unter anderem mit Spaghetti Bolognese und Getränken versorgt.

Die Evakuierung startete bereits um 8 Uhr. Die Entschärfung war für 12 Uhr vorgesehen. Allerdings verschob sich der Zeitpunk um mehr als eine Stunde nach hinten. Grund waren Krankentransporte, die noch durchgeführt werden mussten. Zudem gab es einige Uneinsichtige, die sich gegen die Maßnahme wehrten und ihre Wohnung nicht verlassen wollten. "Es ist unfair gegenüber denjenigen, die sich ordentlich verhalten haben", so Feuerwehrdezernent Dieter Feid. "Die Menschen mussten eine Stunde Verzögerung in Kauf nehmen."

Die Entschärfung der Fliegerbombe verlief reibungslos. "Wir haben zuerst den freiliegenden Kopfzünder entfernt. Als dieser entfernt war, konnten wir den Rest der Bombe freilegen", erklärte Marco Ofenstein vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz. "So konnten wir dann an den Heckzünder, den wir erfolgreich entfernen konnten."